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RV SoSe 2013

Beginn der Vorträge um 17:00 Uhr

Ende der Vorträge um 18:30 Uhr

Ort: Justus-Liebig-Universität Gießen, Phil.II, Karl-Glöckner-Str. 21, 35394 Gießen, Haus B, Hörsaal 030


24. April 2013

Elementardidaktische Schlüsselsituationen in der Krippe

Kinder kommen tagtäglich mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Erwartungen und Erfordernissen in die Krippe. Auf der Grundlage entwicklungspsychologischer Erkenntnisse und der Ergebnisse aus der Resilienzforschung sollen im Spannungsverhältnis von Geborgenheit und Autonomie die jeweiligen Entwicklungsaufgaben in ihren Chancen und Risiken dargestellt werden. Daraus abgeleitet werden die Rolle und Aufgaben der elementarpädagogischen Fachkräfte in den alltagspraktischen Situationen des Krippenalltags.

Dipl.-Päd. Katharina Lorber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der JLU  Gießen in der Abteilung Pädagogik der Kindheit und promoviert über die Arbeitsanforderungen in der Krippe. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Pikler-Pädagogik, Handlungskonzepte für die Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren und die Professionalisierung frühpädagoischer Fachkräfte.
Jutta Daum (M.A.) lehrt an der Universität Gießen in zwei  frühpädagogischen Studiengängen. Arbeitsschwerpunkte sind Qualität in der Krippenpädagogik, Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte, Theorie-Praxis-Verzahnung


08. Mai 2013

"Bedeuten Punkte Traurigkeit" - Kinderzeichnungen richtig verstehen

Kinderzeichnungen haben schon immer die Aufmerksamkeit von Eltern und Pädagogen auf sich gezogen. Was erzählt das Kind mit seiner Zeichnung über sich und die Welt? Auch die Forschung beschäftigt sich seit über 100 Jahren mit Kinderzeichungen. Der Vortrag wird unterschiedliche Interpretationsansätze vorstellen (Kinderzeichnung als Entwicklungsphänomen, als ästhetisches Phänomen, als Ausdruck der Persönlichkeit) und anhand von Beispielen ein kommunikatives Interpretationsverfahren erläutern, das für die pädagogische Praxis in Kindertagesstätten unerlässlich ist.

 

Prof. Dr. Norbert Neuß lehrt an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Fachgebiet „Pädagogik der Kindheit/Elementarbildung“. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Medienpädagogik, Professionalisierung im Elementarbereich und die akteursbezogene Kindheitsforschung. Aktuelle Publikation: "Kinder & Medien" Weitere Informationen www.dr-neuss.de

 


 

15. Mai 2013

"Die ästhetische Ordnung der Welt“ - Bildung als Konstruktionsprozess"

Ästhetische Erfahrungen sind anfänglich alltägliche Angelegenheiten, die erst später zu einem Thema der Kunst werden. Innerhalb einer ästhetisch-konstruktiven Didaktik, erschließt sich der Anspruch, kindliches Gestalten als eine Möglichkeit der Vertiefung kindlicher Welterfahrung zu verstehen. Plastizieren, modellieren und malen werden zu Werkzeugen des Denkens und damit zu Konstruktionsprozessen. Der Vortrag zeigt auf, wie kindliches Gestalten zur Entfaltung von ästhetischem Denken beitragen kann. Die theoretische Grundlage und Einführung in den Vortrag bilden konstruktivistische Konzepte. Praxisnah wird abschließend ein didaktisches Arrangement einer konstruktivistischen Pädagogik vorgestellt.

Lena Sophie Kaiser, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Pädagogik der Kindheit (Prof. Dr. Neuß) der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie ist Promotionsstipendiatin im „Forschungskolleg Frühkindliche Bildung" (Forschungsförderungsprogramm der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart). Ihre Arbeitsschwerpunkte konzentrieren sich auf die Elementarpädagogik, die konstruktivistische Didaktik und die Professionalisierung der Elementarpädagogik.

Publikation: Konstruktivismus in der Elementarpädagogik. Wie Kinder ihre Welt erschaffen und erforschen


22. Mai 2013

„Mit dem Cabrio in eine andere Dimension“ – Unsichtbare Freunde von Kindern

Bei den unsichtbaren Freunden oder auch Phantasiegefährten genannt, handelt es sich um ein lange Zeit übersehenes Phänomen. Obwohl Schätzungen davon ausgehen, dass ca. 30% der Vorschulkinder einen unsichtbaren Freund haben, wurde darüber sehr wenig geforscht. Der Vortrag wird anhand von Fallbeispielen und Forschungsergebnissen zeigen, welche Aufgabe diese Freunde in der kindlichen Entwicklung übernehmen, welche wissenschaftlichen Erklärungen es gibt un welche pädagogischen Umgangsweisen ratsam sind.

Prof. Dr. Norbert Neuß


29. Mai 2013

Zuhören lernen – Abenteuer mit „Lilo Lausch“ 

Zuhören ist der Schlüssel für Lernen und Verstehen. Kinder, die in der Lage sind, sich und ihre Umgebung achtsam wahrzunehmen, entwickeln Phantasie, Sprachkompetenz und soziale Fähigkeiten. Doch die Fähigkeit genau Hinhören zu können muss aktiv und bewusst gelernt und auf spielerische Weise erfahren werden. Aus diesem Grund werden bei dem Projekt „Lilo Lausch – Zuhören verbindet!“ Kinder bereits in einer sehr frühen Phase ihres Lebens bei der Ausbildung dieser grundlegenden Kompetenz gefördert und unterstützt. „Lilo Lausch“ ist eine kleine Elefantendame mit großen Ohren. Die großen Ohren sind nicht von ungefähr, denn die Elefantin kann ganz besonders gut zuhören. „Lilo Lausch“ lädt Kinder und Eltern dazu ein, zuzuhören und selbst aktiv zu werden und mit ihr Abenteuer zu erleben.

Volker Bernius arbeitet als Bildungsredakteur bei hr2-kultur. Zudem ist er Fachbeirat der Stiftung Zuhören.

Simone Groos ist als Projektleiterin bei der Stiftung Zuhören tätig und betreut Projekte zur Zuhörförderung in Kindertagesstätten und Schulen. 

Volker Bernius und Simone Groos leiten das Projekt "Lilo Lausch -Zuhören verbindet!" 

B.A. Simone Dumpies ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. Ihr Aufgabengebiet ist die Evaluation des Projektes "Lilo Lausch - Zuhören verbindet", ein Projekt der Stiftung Zuhören und der Vodafone Stiftung Deutschland.


5. Juni 2013

"Mit Medien lernen?" - Einflüsse und Umgang mit Medien in der Kindheit

Medien in der Hand von Kleinkindern sind für Pädagogen/-innen vielfach noch ein Reizthema. Gerade in letzter Zeit wurde durch populistische Publikationen (z.B. "Digitale Demenz") die Diskussion über einen verantwortlichen Medienumgang angeheizt. Der Vortrag wird anhand aktueller Forschungsergebnisse die Einflüsse von Medien auf die Entwicklung und Sozialisation von Vor- und Grundschulkindern darstellen. Auf dieser Basis wird begründet, welche medienpädagogischen Maßnahmen helfen können, einen verantwortlichen und verantwortbaren Medienumgang an Kinder zu vermitteln.

Prof. Dr. Norbert Neuß


12. Juni 2013

Mehr Männer in Kitas! Aber warum?

„Kinder brauchen Männer!“ – nicht nur in der Familie, sondern auch in Bildungseinrichtungen wird seit einigen Jahren über die Bedeutung männlicher Bezugspersonen debattiert.  Aber sind männliche Pädagogen wirklich schon im Kindergarten wichtig für Kinder, und wenn ja, warum? Lernen Kinder ander(e)s, wenn sie es mit männlichen Pädagogen zu tun haben? Brauchen insbesondere Jungen Männer, oder sind sie für Mädchen gleichermaßen bedeutsam? Und schließlich: was bedeutet es für Frauen, mehr männliche Kollegen zu bekommen?

Dr. Tim Rohrmann,Diplom-Psychologe & Bildungsreferent. Leiter von Wechselspiel – Institut für Pädagogik & Psychologie, Denkte, und freier Mitarbeiter der Koordinationsstelle „Männer in Kitas“ an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin.


19. Juni 2013

"Die hundert Sprachen der Kinder" - ästhetisches Lernen in der Reggio-Pädagogik

Das Konzept der Reggio-Pädagogik in den kommunalen Krippen und Kindergärten von Reggio/Emilia stellt die Wahrnehmungserziehung und die Entfaltung der „hundert Sprachen“ der Kinder in den Mittelpunkt. Nach einer kurzen Einführung in die besonderen Grundlagen dieses pädagogischen Modells zeigen ausgewählte Beispiele zum Thema „Licht und Schatten“ ganz praktisch, wie hier kleine Kinder aktiv und eigenständig ihre Umwelt erforschen, wie sie ihre eigenen Fragen und Theorien entwickeln und diskutieren und wie sie mit ästhetischen Mitteln ihr eigenes Weltbild gestalten und phantasievoll verändern können.

Prof. Dr. Adelheid Sievert, 1980 bis 1984 Professorin für Kunstdidaktik der Primarstufe an der Universität Gießen, ab 1984 o. Professorin für Kunstpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, 2009 Pensionierung. Publikationen: Ästhetisches Verhalten von Vorschulkindern; Ästhetische Erziehung 1 bis 4, München ; Eine Tulpe ist eine Tulpe ist eine Tulpe. Frauen, Kunst und Neue Medien.


3. Juli 2013

„StaBil von der Kita in die Grundschule“

Der Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule stellt bedeutsame Weichen für die weitere Bildungsbiographie eines Kindes. Das Kind vollzieht den Wechsel vom Elementar- in den Primarbereich. Entsprechend wichtig ist die gemeinsame Bildungspartnerschaft zwischen pädagogischen Fachkräften des Elementar- und Primarbereichs sowie den Eltern, um den Übergangsprozess im Interesse des Kindes zu gestalten. Die Vorlesung stellt den Übergang Kita-Grundschule in einen theoretischen Gesamtzusammenhang und zeigt Möglichkeiten der praktisch-konkreten Umsetzung anhand des Übergangsprojekts StaBil auf.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der Justus-Liebig-Universität Gießen im BMBF-geförderten Projekt VElPri (Vernetzung von Elementar- und Primarbereich)

M.A. Julia Pradel: Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Kooperation zwischen Bildungsinstitutionen, die Elementarpädagogik und die Kinder- und Jugendhilfe.

B.A. Friederike Westerholt:Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kommunikation, Teamentwicklung, Familienzentren, Übergänge und Erweiterte Schulische Betreuung. Aktuelle Publikation: „Kommunikation im Kindergarten“.  

Jennifer Henkel, Dipl. Päd., Dipl. Psych. Ihre  Arbeitsschwerpunkte sind Bildung in der frühen Kindheit, Transitionen, Inklusion, Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter

Netzwerk Elementarbildung
Stand: © 29.04.2024 06:13:16
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